Lokaler Innovationsführer mit einem starken Team und langjährigen Kunden
Es mag an der frischen Alpenluft liegen, vielleicht auch an dem jungen Team: Die Angestellten der Grundstein Hausverwaltung in Garmisch-Partenkirchen sind jedenfalls gut gelaunt. Man lacht, man duzt sich, man ist auf Augenhöhe. Und man arbeitet zusammen: Die 16 Frauen und Männer verwalten insgesamt 2500 Einheiten. Bald sollen es noch mehr werden.
Tobias-Micha Treder (34) und Carl Ferdinand Hauer (33) haben die Hausverwaltung vor fünf Jahren übernommen. Das Unternehmen in Sichtweite der Zugspitze gibt es schon seit fast einem halben Jahrhundert. “Die Software-Strukturen und die Mitarbeiterführung waren damals recht veraltet”, sagt Treder. Die jungen Unternehmensnachfolger modernisierten die Hausverwaltung: Die digitale Belegführung wurde eingeführt, Versammlungstechnik angeschafft und Software erneuert. Noch vor der Corona-Pandemie wurde zudem auf Remote-Server umgestellt. So konnten alle Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten – während andere Betriebe durch das Virus und die Vorschriften lahmgelegt waren.
Auch ein neuer Ansatz bei der Personalführung wurde eingeführt: Die Kolleginnen und Kollegen gehen vor. “Wenn es den Kollegen gut geht, wird es auch dem Kunden gut gehen. Wenn ich die Bedürfnisse des Kunden über die Bedürfnisse des Teams stelle, dann laufe ich Gefahr, dass sich das Team aufreibt. Wir stehen hinter allen Kolleginnen und Kollegen – mit allen Fehlern, die natürlich passieren”, sagt der 34-jährige Betriebswirt. Das ist in der Branche nicht selbstverständlich. Auch die Probleme der Kunden lassen sich so besser lösen, sagt Treder. “Man kann sich in der Kaffeeküche zu den schwierigen Telefonaten vom Vormittag austauschen.”
Wenn es den Kollegen gut geht, wird es auch dem Kunden gut gehen.
Modernisiert wurde auch die ERP-Software, sie stammt nun von Impower. Damit wird die Erstellung von Abrechnungen wesentlich erleichtert. Denn früher war das Büro nicht papierlos: Jedes Jahr mussten aktenweise Konto-Ordner und Rechnungen abgeheftet werden. Dieser Prozess wurde mit der neuen Software aufgebrochen: “Bei der Rechnungsfreigabe hatte man einen Stapel an Papier, den hat der Rechnungsverantwortliche durchgeschaut und die Freigabe erteilt. Dieser Papierstapel ging dann an den Buchhalter, der die Rechnungen abgetippt und ins System gebucht hat. Und dann ist irgendwann der Zahlungslauf erfolgt”, erklärt Treder.
Impower schneidet mehrere Schritte aus dem Prozess, Buchung und Rechnungsfreigabe sind nun in einem Schritt erledigt. “Die Objektverantwortlichen sind nun zwar ein bisschen zu Buchhaltern geworden und haben auch einen Mehraufwand. Dafür ist das Thema Buchhaltung an der Stelle eliminiert.” Aktuell gibt es nur noch eine Halbtagsstelle in der Buchhaltung. Früher waren es zwei.
Die Mitarbeiter müssen nicht lange für die neuen Arbeitsschritte eingearbeitet werden. “Der Schulungsaufwand für das System geht gegen Null. Die Kollegen schulen sich gegenseitig, ich werde nur noch im geringen Maße gebraucht. Anfang Oktober haben wir zwei neue Kollegen bekommen, die arbeiten jetzt schon selbstständig mit Impower – als ob sie es gelernt hätten. Das ist wirklich einer der größten Benefits der neuen Software.”
Der Schulungsaufwand für das System geht gegen Null.
Am Schreibtisch nebenan lernt eine Kollegin eine neue Mitarbeiterin an. Ein Klick hier, ein Klick da, schon ist die Rechnung oder der Serienbrief an mehrere Empfänger verschickt. “Mein Eindruck ist, dass die Kollegen vom System sehr begeistert sind”, sagt Treder. Durch den Einsatz der Software soll der Stresspegel im Team sinken – und die Arbeit mehr Spaß machen.
“Ich sehe auch viel Freiraum für meinen Geschäftspartner und mich. Wir haben aber durchaus noch Wachstumsziele. Dadurch, dass wir uns jetzt freischaufeln können, haben wir mehr Raum für neue Projekte. Und die können wir mit so einer Software im Rücken und dem Vertrauen ins Team besser umsetzen.”